Interior-Konzept für Vielumzieher
Mit hellen Farben und ausgewählten (Vintage-)Hinguckern schafft eine Houzz-Expertin ein gemütliches, flexibles Zuhause
Ganze 15 Mal ist Rosa Baur bereits in ihrem Leben umgezogen, bis sie es gemeinsam mit ihrem Mann ins Hohenloher Land unweit von Heilbronn verschlagen hat. Dort wohnt und arbeitet sie in einem Haus zur Miete. Und das hat die Interior Designerin extra so eingerichtet, dass sie alles beim nächsten Umzug gut mitnehmen kann.
Auf einen Blick
Hier wohnt: die Expertin mit ihrem Mann
Auf: 230 Quadratmetern, von denen knapp 80 als Bürofläche genutzt werden
In: Öhringen
Expertin: Rosa Baur Interior
Auf einen Blick
Hier wohnt: die Expertin mit ihrem Mann
Auf: 230 Quadratmetern, von denen knapp 80 als Bürofläche genutzt werden
In: Öhringen
Expertin: Rosa Baur Interior
Die Leuchte „Brass“ von Gervasoni hat die Expertin ausgewählt, weil sie wegen ihrer Form den Blick auf den Garten nicht versperrt.
Wichtig war ihr auch, die Natur miteinzubeziehen: „Im Ess- und Wohnbereich haben wir riesige Glasfronten, durch die wir ins Grüne blicken. Ich wollte das Haus so einrichten, dass Innen und Außen eine schöne Harmonie bilden, ohne sich einander zu bekriegen.“
Wichtig war ihr auch, die Natur miteinzubeziehen: „Im Ess- und Wohnbereich haben wir riesige Glasfronten, durch die wir ins Grüne blicken. Ich wollte das Haus so einrichten, dass Innen und Außen eine schöne Harmonie bilden, ohne sich einander zu bekriegen.“
Das „Severino“-Schild haben Rosa Baur und ihr Mann von einer Reise nach Neuseeland mitgebracht.
Die Herangehensweise: Moodboards und Magazine
Ganz gleich, ob sie für sich oder Kunden Räume gestaltet, die Expertin arbeitet gerne mit Moodboards. „Ich scanne viel aus Magazinen ein und digitalisiere so Ideen“, erklärt sie. Inspiration findet sie auch im Internet.
Die Herangehensweise: Moodboards und Magazine
Ganz gleich, ob sie für sich oder Kunden Räume gestaltet, die Expertin arbeitet gerne mit Moodboards. „Ich scanne viel aus Magazinen ein und digitalisiere so Ideen“, erklärt sie. Inspiration findet sie auch im Internet.
Rosa Baur ist für ihre Kundschaft viel in Möbelhäusern (zumindest vor Corona) und im Internet (jetzt erst recht) unterwegs und weiß ganz genau, wo sie was findet. Bei der Auswahl von Möbelstücken und Deko achtet sie vor allem auf das Preis-Leistungs-Verhältnis.
„Natürlich wollen die Kund:innen es gemütlich und schön und sind bereit, ein wenig Geld zu investieren“, so Baur, „aber die wenigstens wollen gleich 800 Euro für einen Stuhl ausgeben. Und das ist auch gar nicht unbedingt notwendig.“
„Natürlich wollen die Kund:innen es gemütlich und schön und sind bereit, ein wenig Geld zu investieren“, so Baur, „aber die wenigstens wollen gleich 800 Euro für einen Stuhl ausgeben. Und das ist auch gar nicht unbedingt notwendig.“
Ihre Devise: Jeder sollte sich mit seinen Möbeln in seinem Zuhause wohlfühlen. „Man kann sich noch so schön einrichten, aber Stil und Ergonomie müssen zu einem passen“, findet Baur.
Die Wände im Wohn- und Essbereich wurden mit „Venato 60 L88C1 H 246“ von Caparol gestrichen.
Deswegen durfte auch ihr Mann bei der Gestaltung ein Wörtchen mitreden. „Ich behandle ihn wie einen Kunden, denn er muss ja auch zufrieden sein“, erklärt sie. „Bei manchen Ideen braucht er vielleicht etwas mehr Zeit als ich, um davon überzeugt zu sein.“
Ihr Tipp für Unentschlossene: „Um zu testen, wie sich ein großes Möbelstück im Raum anfühlt, haben wir als Platzhalter große Kartons hingestellt. Das empfehle ich auch Kunden, die sich unsicher sind.“
Tipp: Ein Interior-Profi kann Ihnen ein Interior- oder Farbkonzept erstellen, welches Sie umsetzen. Expert:innen finden Sie hier
Deswegen durfte auch ihr Mann bei der Gestaltung ein Wörtchen mitreden. „Ich behandle ihn wie einen Kunden, denn er muss ja auch zufrieden sein“, erklärt sie. „Bei manchen Ideen braucht er vielleicht etwas mehr Zeit als ich, um davon überzeugt zu sein.“
Ihr Tipp für Unentschlossene: „Um zu testen, wie sich ein großes Möbelstück im Raum anfühlt, haben wir als Platzhalter große Kartons hingestellt. Das empfehle ich auch Kunden, die sich unsicher sind.“
Tipp: Ein Interior-Profi kann Ihnen ein Interior- oder Farbkonzept erstellen, welches Sie umsetzen. Expert:innen finden Sie hier
Die Umsetzung: Helle Farben und viel Gemütlichkeit
Ihren eigenen Wohnstil bezeichnet Baur als „moderne Gemütlichkeit“. Weiche Materialien, wie die Felle auf der Bank am Esstisch und auf den Stühlen, durften deshalb nicht fehlen. Gleichzeitig gibt die Expertin zu bedenken: „Die Stoffe sollten pflegeleicht sein, denn es ist nicht entspannend, wenn man ständig putzen muss oder sich darum sorgt, etwas dreckig zu machen.“
Ihren eigenen Wohnstil bezeichnet Baur als „moderne Gemütlichkeit“. Weiche Materialien, wie die Felle auf der Bank am Esstisch und auf den Stühlen, durften deshalb nicht fehlen. Gleichzeitig gibt die Expertin zu bedenken: „Die Stoffe sollten pflegeleicht sein, denn es ist nicht entspannend, wenn man ständig putzen muss oder sich darum sorgt, etwas dreckig zu machen.“
Die hellen Esszimmerstühle haben deswegen einen Aquaclean-Bezug und das hellgraue Sofa hat Baur mit einem speziellen Spray imprägniert. Der hält tatsächlich, was er verspricht, wie Rosa Baur selbst feststellen konnte: „Ich habe Tee auf dem Sofa verschüttet und er ist nicht eingesickert, sondern blieb einfach oben auf dem Stoff.“
Der Lesesessel im Wohnzimmer ist aus pflegeleichtem Nappaleder. Das Design ist an den Lounge Chair von Eames angelehnt. Auch bei diesem Stück zeigt sich Baurs praktische Herangehensweise: „Die meisten Designklassiker wurden vor Jahren noch für wesentlich kleinere Menschen entworfen“, so Baur. „Nun ist mein Mann aber fast zwei Meter groß, also haben wir nach einer Alternative gesucht, in der auch er bequem sitzen kann.“
Ein Vintage-Stück im Wohnzimmer: der Servierwagen aus den Siebzigerjahren.
„Mir ist es wichtig, dass unsere Räume Wärme und Ruhe ausstrahlen, gleichzeitig aber noch etwas Besonderes haben. Also etwas, das überrascht“, so Baur.
„Mir ist es wichtig, dass unsere Räume Wärme und Ruhe ausstrahlen, gleichzeitig aber noch etwas Besonderes haben. Also etwas, das überrascht“, so Baur.
In der vorwiegend weißen Küche, die vom Vermieter gestellt wurde, dominiert eine grüne Wand. Gestrichen wurde sie in der Farbe „Bancha“ von Farrow & Ball. „Für eine Akzentwand kann man ruhig etwas mehr ausgeben, denn Farrow & Ball ist ja nicht unbedingt günstig“, sagt Baur. „Aber so etwas wie den hellgrauen Ton an unseren restlichen Wänden gibt es auch von preiswerteren Herstellern.“
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Vor der grünen Wand steht ein über 100 Jahre alter Metzgertisch, der als Kaffeetheke dient. Gefunden hat Baur ihn im Internet. Neben Flohmärkten ist das ihre bevorzugte Quelle für Vintage-Teile.
Bei der Auswahl der Möbel achtet Rosa Baur jedoch nicht nur auf die Optik, sondern auch darauf, dass sie vielseitig einsetzbar sind. „Ich arbeite viel mit Modulmöbeln und mir ist wichtig, dass sich Möbel erweitern oder ergänzen lassen.“ Neben dem Sofa im Wohnzimmer ist auch der Kleiderschrank im Schlafzimmer eines dieser Modulmöbel.
Korpus und Innenausbau sind von Ikea, die Fronten vom schwedischen Unternehmen Superfront und die Griffe von einem belgischen Hersteller. „Sollte der Schrank größer werden, kann ich immer noch Fronten dazu kaufen“, so Baur. „Außerdem ergibt sich ein einzigartiger Schrank mit geringem Kostenaufwand.“
Rosa Baur und ihr Mann arbeiten beide viel, sie vor allem von zu Hause: „Ich habe den ganzen Tag mit Bildern und Impressionen zu tun. Wenn ich dann abends oder am Wochenende ‚zu Hause‘ bin, brauche ich eine klare Grenze und eine ruhige Atmosphäre.“